Der Formel 1 Grand Prix von Kanada – Montreal findet in diesem Jahr vom 16. bis 18. Juni statt. Davor waren die F1-Teams beim Grand Prix von Barcelona – Spanien auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya zu Gast. Nach dem Kanada-Rennen geht es weiter auf den Red-Bull-Ring in Spielberg–Österreich.
Die Wurzeln des Grand Prix von Kanada reichen zurück bis ins Jahr 1967, als das erste Rennen auf dem Circuit Mont-Tremblant in Quebec stattfand. Das Rennen gewann der legendäre Jack Brabham, der zu dieser Zeit bereits zwei Weltmeistertitel in der Formel 1 errungen hatte. In den folgenden Jahren wurde das Rennen auf verschiedenen Strecken ausgetragen, bevor es 1978 schließlich seinen festen Platz auf dem Circuit Gilles Villeneuve in Montreal fand.
Der Circuit Gilles Villeneuve, benannt nach dem kanadischen Rennfahrer Gilles Villeneuve, der tragischerweise 1982 bei einem Unfall während des Belgischen Grand Prixs ums Leben kam, ist seitdem die Heimat des kanadischen Grand Prix. Die Strecke zeichnet sich durch schnelle Geraden, enge Kurven und anspruchsvolle Passagen aus, die den Fahrern alles abverlangen.
Michael Schumacher, der spätere Rekordweltmeister, feierte hier 1994 seinen ersten Sieg in der Formel 1. Es war der Beginn einer beeindruckenden Karriere, die ihn zu einem der erfolgreichsten Fahrer aller Zeiten machte. Schumacher gewann insgesamt siebenmal den kanadischen Grand Prix, was seinen besonderen Bezug zu dieser Rennstrecke verdeutlicht.
In den Jahren 2020 und 2021 wurde der Grand Prix von Kanada wegen der Corona-Pandemie abgesagt.
Der Circuit Gilles-Villeneuve ist eine temporäre Rennstrecke für Motorsportereignisse und befindet sich auf der Île Notre-Dame in der kanadischen Stadt Montréal. Sie erhielt ihren Namen am 12. Juni 1982 zu Ehren des kanadischen Rennfahrers Gilles Villeneuve.
Die Strecke führt über die Île Notre-Dame, einer künstlichen Insel im Sankt-Lorenz-Strom. Wenn keine Rennen stattfinden, werden Teile der Strecke für den öffentlichen Verkehr geöffnet.
Durch die Lage auf dieser langgezogenen Insel bietet der Kurs schnelle Abschnitte mit langen Geraden. Die Strecke hat eine Länge von 4,361 km und wird im Uhrzeigersinn befahren.
Insgesamt werden 305,270 km in 70 Runden gefahren.
Seit der Einführung im Jahr 1978 wurden nur wenige Änderungen an der Strecke vorgenommen. Die bedeutendsten Modifikationen waren die Verlegung der Start-Ziel-Linie und der Boxengasse im Jahr 1987, die nun nicht mehr hinter der Haarnadelkurve Épingle des Stands liegen, sondern am Ende der Geraden Droit du Casino. Zudem wurde zur Saison 2002 die Boxenausfahrt verändert. Sie führt nun nicht mehr in die erste Kurve, sondern in die folgende Haarnadelkurve Virage de Senna (früher bekannt als Épingle de l'île)
Jahr | Gewinner |
---|---|
2022 | Max Verstappen |
2021 | kein Rennen |
2020 | kein Rennen |
2019 | Lewis Hamilton (Mercedes) |
2018 | Sebastian Vettel (Ferrari) |
2017 | Lewis Hamilton (Mercedes) |
2016 | Lewis Hamilton (Mercedes) |
2015 | Lewis Hamilton (Mercedes) |
2014 | Daniel Ricciardo (Red Bull-Renault) |
2013 | Sebastian Vettel (Red Bull-Renault) |
2012 | Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes) |
2011 | Jenson Button (McLaren-Mercedes) |
2010 | Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes) |
2009 | kein Rennen |
2008 | Robert Kubica (BMW Sauber) |
2007 | Lewis Hamilton (McLaren-Mercedes) |
2006 | Fernando Alonso (Renault) |
2005 | Kimi Räikkönen (McLaren-Mercedes) |
2004 | Michael Schumacher (Ferrari) |
2003 | Michael Schumacher (Ferrari) |
2002 | Michael Schumacher (Ferrari) |
2001 | Ralf Schumacher (Williams-BMW) |
2000 | Michael Schumacher (Ferrari) |
1999 | Mika Häkkinen (McLaren-Mercedes) |
1998 | Michael Schumacher (Ferrari) |
1997 | Michael Schumacher (Ferrari) |
1996 | Damon Hill (Williams-Renault) |
1995 | Jean Alesi (Ferrari) |
1994 | Michael Schumacher (Benetton-Ford Cosworth) |
1993 | Alain Prost (Williams-Renault) |
1992 | Gerhard Berger (McLaren-Honda) |
1991 | Nelson Piquet (Benetton-Ford Cosworth) |
1990 | Ayrton Senna (McLaren-Honda) |
1989 | Thierry Boutsen (Williams-Renault) |
1988 | Ayrton Senna (McLaren-Honda) |
1987 | kein Rennen |
1986 | Nigel Mansell (Williams-Honda) |
1985 | Michele Alboreto (Ferrari) |
1984 | Nelson Piquet (Brabham-BMW) |
1983 | René Arnoux (Ferrari) |
1982 | Nelson Piquet (Brabham-BMW) |
1981 | Jacques Laffite (Ligier-Matra) |
1980 | Alan Jones (Williams-Ford Cosworth) |
1979 | Alan Jones (Williams-Ford Cosworth) |
1978 | Gilles Villeneuve (Ferrari) |
1977 | Jody Scheckter (McLaren-Ford Cosworth) |
1976 | James Hunt (McLaren-Ford Cosworth) |
1975 | kein Rennen |
1974 | Emerson Fittipaldi (McLaren-Ford Cosworth) |
1973 | Peter Revson (McLaren-Ford Cosworth) |
1972 | Jackie Stewart (Tyrrell-Ford Cosworth) |
1971 | Jackie Stewart (Tyrrell-Ford Cosworth) |
1970 | Jacky Ickx (Ferrari) |
1969 | Jacky Ickx (Brabham-Ford Cosworth) |
1968 | Denis Hulme (McLaren-Ford Cosworth) |
1967 | Jack Brabham (Brabham-Repco) |
Die Pole Position im Großen Preis von Kanada wurde jeweils 6 Mal von Michael Schumacher aus Deutschland und Lewis Hamilton aus dem Vereinigten Königreich erreicht.
Bei der Anzahl der Siege beim Montreal GP sind Michael Schumacher und Lewis Hamilton ebenfalls führend. Beide haben den Titel bereits 7 Mal gewonnen und teilen sich somit den Rekord für die meisten Siege in Kanada.
Den aktuellen Rundenrekord hält der finnische Fahrer Valtteri Bottas. Im Jahr 2019 erzielte er in seinem Mercedes eine beeindruckende Rundenzeit von 1:13,078.
Die bisher absolut schnellste Runde auf dem Gilles-Villeneuve-Circuit wurde von Sebastian Vettel aus Deutschland gefahren. Im Qualifying des Jahres 2019 schaffte er es, in seinem Ferrari eine Rekordzeit von 1:10,240 zu erreichen.
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