Zeige den Author >

VPN für Anfänger

VPN für Anfänger - was genau musst du wissen? Ein VPN ist eine Methode, um private und öffentliche Netzwerke wie WiFi-Hotspots und das Internet sicherer und geschützter zu machen. VPNs werden am häufigsten von Unternehmen genutzt, um sensible Daten zu schützen. Die Nutzung eines persönlichen VPNs wird jedoch immer beliebter, da immer mehr Interaktionen, die früher von Angesicht zu Angesicht stattfanden, ins Internet verlagert werden.

Die Privatsphäre wird mit einem VPN erhöht, weil die ursprüngliche IP-Adresse des Nutzers durch eine des VPN-Anbieters ersetzt wird. Mit dieser Methode können die Teilnehmer eine IP-Adresse aus jeder beliebigen Gateway-Stadt erhalten, die der VPN-Dienst bereitstellt. Du könntest zum Beispiel in San Francisco wohnen, aber mit einem VPN kannst du so tun, als würdest du in Amsterdam, New York oder einer anderen Gateway-Stadt wohnen.

Du solltest wirklich ein VPN benutzen, und auch wenn du jetzt noch nicht daran denkst, irgendwann wirst du es vielleicht für genauso wichtig halten wie deine Internetverbindung. Unternehmen nutzen VPNs, um entfernte Rechenzentren zu verbinden, und Privatpersonen können VPNs nutzen, um auf Netzwerkressourcen zuzugreifen, wenn sie sich nicht im selben LAN (Local Area Network) befinden, oder um ihre Kommunikation zu sichern und zu verschlüsseln, wenn sie ein nicht vertrauenswürdiges öffentliches Netzwerk nutzen.

Suchmaschinen: Wie funktioniert ein VPN?

Wie VPN funktioniert, ist gar nicht so furchtbar schwer zu verstehen, obwohl es das ist. Aber vorher musst du dir ein Bild von den Protokollen oder, laienhaft ausgedrückt, von den Regeln machen, die VPN verwendet, um ein sicheres persönliches Netzwerk bereitzustellen:

SSL (Secure Socket Layer): 

Es wird ein 3-Wege-Handshake-Verfahren verwendet, um eine ordnungsgemäße Authentifizierung zwischen dem Client- und dem Server-Rechner zu gewährleisten. Der Authentifizierungsprozess basiert auf Kryptographie, wobei Zertifikate, die sich wie kryptographische Schlüssel verhalten, die bereits auf der Client- und Serverseite gespeichert sind, zur Initiierung der Verbindung verwendet werden.

IPSec (IP-Sicherheit): 

Dieses Protokoll kann im Transport- oder im Tunnelmodus arbeiten, damit es seine Aufgabe, die VPN-Verbindung zu sichern, erfüllen kann. Die beiden Modi unterscheiden sich dadurch, dass der Transportmodus nur die Payload in den Daten verschlüsselt, d.h. nur die in den Daten enthaltene Nachricht. Der Tunneling-Modus verschlüsselt die gesamten zu übertragenden Daten.

PPTP (Point-To-Point Transfer Protocol):

Es verbindet einen Benutzer, der sich an einem entfernten Ort befindet, mit einem privaten Server in einem VPN-Netzwerk und arbeitet ebenfalls im Tunneling-Modus. Der geringe Wartungsaufwand und die einfache Funktionsweise machen PPTP zu einem weit verbreiteten VPN-Protokoll. Ein weiterer Verdienst ist die eingebaute Unterstützung durch Microsoft Windows.

L2TP (Layer Two Tunnelling Protocol): 

Es ermöglicht das Tunneln von Daten zwischen zwei geografischen Standorten über das VPN-Netzwerk und wird oft in Kombination mit dem IPSec-Protokoll verwendet, das die Sicherheit der Kommunikation weiter erhöht.

So, du hast eine grobe Vorstellung von den verschiedenen Protokollen, die in einem VPN verwendet werden. Wir machen weiter und sehen uns an, wie es funktioniert. Wenn du dich mit einem öffentlichen Netzwerk verbindest, z.B. mit einem kostenlosen WiFi-Netzwerk an einem Flughafen, kannst du davon ausgehen, dass alle deine Daten zusammen mit den Daten anderer Nutzer durch einen großen Tunnel fließen.

Jeder, der dich ausspionieren will, kann also ganz einfach deine Datenpakete aus dem Netzwerk ausspähen. Wenn VPN ins Spiel kommt, bietet es dir einen geheimen Tunnel innerhalb dieses großen Tunnels. Und alle deine Daten werden in Müllwerte umgewandelt, so dass niemand sie erkennen kann.

Was macht ein VPN

Ein VPN hat zwei technische Aufgaben: Es tarnt und verschlüsselt dein Signal, so dass deine Online-Aktivitäten für alle Lauscher völlig unleserlich werden, und es manipuliert deine IP-Adresse, so dass es so aussieht, als kämst du von einem anderen Gerät/Ort/Land. Auch wenn dein VPN deine Verbindungsgeschwindigkeit um 5% - 10% verlangsamt, gibt es viele gute Gründe, deine Aktivitäten zu tarnen und deine IP-Adresse zu ändern. Und die sind wie folgt:

  • Zugang zum kompletten Netflix
  • Sieh dir Sportveranstaltungen wie die UEFA Champions League kostenlos an
  • Herunter- und Hochladen von P2P-Dateien in der Privatsphäre
  • Öffentliches oder Hotel-Wi-Fi vertrauensvoll nutzen
  • Aus einem restriktiven Netzwerk bei der Arbeit/Schule ausbrechen
  • Umgehe die Webzensur und die Überwachung von Inhalten in deinem Land
  • Tarne deine VOIP-Telefonanrufe
  • Suchmaschinen nutzen, ohne dass deine Suchanfragen protokolliert werden
  • Auf Reisen heimatbezogene Sendungen sehen
  • Vermeide Repressalien und Rückverfolgung wegen deiner Recherchen
  • Weil du glaubst, dass die Privatsphäre ein Grundrecht ist

Was ist ein virtuelles privates Netzwerk?

Ein Virtuelles Privates Netzwerk ist ein Netzwerk, das über öffentliche Leitungen - meist das Internet - mit einem privaten Netzwerk, z.B. dem internen Netzwerk eines Unternehmens, verbunden wird. Es gibt eine Reihe von Systemen, mit denen du Netzwerke erstellen kannst, die das Internet als Medium für den Datentransport nutzen.

Ein VPN sichert das private Netzwerk, indem es durch Verschlüsselung und andere Sicherheitsmechanismen dafür sorgt, dass nur autorisierte Nutzer/innen auf das Netzwerk zugreifen können und die Daten nicht abgefangen werden können. Es ist der sicherste Weg, sich mit dem Internet zu verbinden, ohne deine Online-Identität, deine Privatsphäre und dein finanzielles Vermögen zu riskieren.

Was ist mein ISP

Dein ISP (Internet Service Provider) ist eine Organisation, die ihren Abonnenten einen Internetzugang zur Verfügung stellt, meist gegen eine monatliche oder jährliche Gebühr. Viele ISPs bieten zusätzliche Dienste an, wie Webhosting oder E-Mail. Wenn du jemanden über das Internet reden hörst und er seinen "Provider" erwähnt, meint er in der Regel seinen ISP.

Dein ISP macht das Internet erst möglich. Mit anderen Worten: Du kannst einen glänzenden Computer mit eingebautem Modem und einen Router für die Vernetzung haben, aber ohne ein Abonnement bei einem ISP hast du keine Verbindung zum Internet.

Für den typischen Haus- oder Wohnungsbesitzer ist der Internetanbieter in der Regel ein "Kabelanbieter", der zusätzlich zu einem TV-Abo auch ein Internet-Abo anbietet. Du bekommst aber nicht beides zum Preis von einem. Du kannst Kabelfernsehen oder nur das Highspeed-Internet oder beides bekommen

Ein Internetanbieter ist dein Tor zum Internet und zu allem anderen, was du online tun kannst. Sobald deine Verbindung aktiviert und eingerichtet ist, kannst du E-Mails verschicken, einkaufen, recherchieren und vieles mehr. Der ISP ist das Bindeglied oder die Leitung zwischen deinem Computer und all den anderen "Servern" im Internet.

Es kommt dir vielleicht so vor, als würdest du direkt mit deiner Mutter per E-Mail kommunizieren, aber in Wirklichkeit ist es eher "indirekt". Deine E-Mail geht von deinem Computer zu den Computern/Servern des Internetanbieters, wo sie über andere Server im Netzwerk an ihr Ziel weitergeleitet wird.

VPN für Anfänger: Wie man ein VPN bekommt

Die häufigste Art, ein VPN zu bekommen, ist ein monatlicher Service. Davon gibt es eine ganze Menge. Letztendlich musst du dem Unternehmen vertrauen, das das VPN betreibt, denn du kannst nicht wissen, was es mit deinen Daten macht. Wie ich schon sagte, sind einige VPNs nicht richtig konfiguriert und können persönliche Daten preisgeben. Wenn du ein VPN gekauft hast, kannst du am besten überprüfen, ob es richtig funktioniert, indem du ipleak.net besuchst, während du das VPN benutzt.

Auch wenn die meisten Nutzer von VPNs Unternehmen mit externen Mitarbeitern sind, wird die NSA dich trotzdem auf eine Liste setzen, wenn du ein VPN gekauft hast. Deshalb empfehle ich dir, etwas Anonymes zu benutzen, wie eine vorinstallierte Visa-Karte oder Bitcoin.

Einige Router sind dafür ausgelegt, mit VPNs mit höheren Geschwindigkeiten zu arbeiten als andere. Wenn du ein VPN auf Router-Ebene nutzen willst und deine Internetverbindung weniger als 100 Mbit/s beträgt, reicht dieser Router wahrscheinlich aus. Ansonsten musst du etwas mehr für einen Router bezahlen.

Wie man VPN benutzt

Das erste, was du tun musst, um ein VPN zu nutzen, ist, dich bei dem Dienst deiner Wahl anzumelden und ihn herunterzuladen. Die meisten VPN-Dienste haben drei Stufen, je nachdem, wie lange du dich binden willst, und die meisten haben eine Geld-zurück-Garantie, die dich beruhigen wird, wenn du dir nicht ganz sicher bist, ob ein VPN für dich funktionieren wird. Nachdem du dich angemeldet hast, musst du die App herunterladen und auf deinem Mac oder PC installieren.

Dann starte die App, um loszulegen. Sobald die App geöffnet ist, musst du einen Server auswählen, mit dem du dich verbinden willst. Vielleicht siehst du eine Liste von Ländern oder eine Karte.

Der Standort des Servers, mit dem du dich verbindest, ist dann dein virtueller Standort, d.h. das Internet denkt, dass du dich gerade an diesem Ort befindest. Deshalb hängt der Server, den du auswählst, weitgehend davon ab, wofür du das VPN nutzen willst.

Wenn du dich mit US Netflix verbinden willst, musst du einen Server in den USA wählen, oder für BBC iPlayer brauchst du einen Server in Großbritannien. Natürlich ist es wichtig zu wissen, dass dies gegen die Geschäftsbedingungen beider Dienste verstößt, du tust es also auf eigenes Risiko.

Wenn du dich für den passenden Server entschieden hast, musst du dich mit ihm verbinden. Die meisten VPN-Dienste verfügen über einen Kill-Switch, der deine Verbindung beendet und deine Privatsphäre weiterhin schützt, wenn der VPN-Server selbst ebenfalls unterbrochen wird.

Von: Michael Miller
Michael ist der CEO von VPNOnline.com, einem der am schnellsten wachsenden Medienunternehmen im Bereich der Cybersicherheit. VPNOnline wurde 2019 gegründet, nachdem Michael sich mit vielen Fortune-500-Unternehmen beraten hatte und feststellte, dass viele ihrer Mitarbeiter keine Ahnung von Cybersicherheit hatten.